Normvorgaben bestimmen die Heizöl-Qualität
Vom Verbraucher über Gütezeichen kontrollierbar
sup.- Ist heller besser? Manche Verbraucher meinen, die Qualität von Heizöl lasse sich an der Farbe erkennen. Das ist jedoch ein Trugschluss, denn die Optik hängt von den zur Kennzeichnung der Mineralöle vorgeschriebenen Farbstoffen ab. Die Produkteigenschaften beruhen vielmehr auf „inneren Werten“, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Geregelt werden diese Eigenschaften in Normen wie der DIN 51603-1, die die qualitativen Mindestanforderungen an Heizöl EL (Extra Leichtflüssig) festlegt. Und diese Vorgaben sollten keinesfalls unterschätzt werden, denn an die Qualität von Heizöl werden durch die heiztechnischen Entwicklungen der letzten Jahre immer höhere Ansprüche gestellt. So erfordern z. B. moderne Ölbrennwertkessel eine andere Zusammensetzung des Heizöls als die vorherigen Gerätegenerationen. Auch die empfindlichen Bauteile kleinerer Wärmeerzeuger müssen heute berücksichtigt werden. Außerdem führen verbrauchsärmere Heizungen und eine bessere Wärmedämmung zu längeren Lagerzeiten im Tank, so dass inzwischen der Alterungsbeständigkeit des Öls ebenfalls eine wesentlich höhere Bedeutung zukommt als früher.
In den DIN-Bestimmungen werden deshalb Werte für Schwefelgehalt, Dichte, Brennwert, Viskosität oder beispielsweise zur Aschebildung definiert. Da die Besitzer von Ölheizungen für den Einkauf ihrer Wärmeenergie selbst verantwortlich sind, sollten sie diese Werte bei einer Bestellung auch berücksichtigen. Allerdings dürften die meisten Verbraucher mit der Kenntnis aller gesetzlichen Bestimmungen und vor allem mit deren Kontrolle schlicht überfordert sein. Die Frage, welches Heizöl mit der vorhandenen Wärmetechnik kompatibel ist und ob es dafür die aktuellen Normvorgaben einhält, sollte deshalb an Fachleute mit Erfahrung und hoher Beratungskompetenz delegiert werden. Das ist möglich, indem bei der Auswahl eines Lieferanten auf das RAL-Gütezeichen Energiehandel geachtet wird. Diese Auszeichnung wird nur an Händler verliehen, deren Mitarbeiter entsprechend geschult sind und deren Lieferstandards regelmäßig überwacht werden (www.guetezeichen-energiehandel.de). Damit Brennstoff-Anbieter das Gütezeichen führen dürfen, müssen neben den Produkteigenschaften auch die Preistransparenz sowie der technische Zustand von Tankwagen und Zähleranlagen höchsten Ansprüchen genügen.
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Redaktion Andreas Uebbing
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