Nachhaltiges Palmöl mit wachsendem Marktanteil

Konsequent gegen Umwelt- und Menschenrechtsverstöße

Nachhaltiges Palmöl mit wachsendem Marktanteil

Grafik: FONAP (No. 9229)

sup.- Nachhaltig erzeugtes Palmöl hat einen immer größeren Anteil am Gesamtverbrauch in Deutschland. 83 Prozent dieses vielfältig einsetzbaren Rohstoffs stammen inzwischen aus zertifizierter Herkunft. Das bedeutet unter anderem, dass Plantagen und Transportwege international anerkannten Kontrollsystemen unterliegen, um sowohl beim Anbau als auch auf allen Handelsketten Verstöße gegen Menschenrechte und Umweltgesetze konsequent zu unterbinden. Noch 2013 konnten lediglich 70 Prozent der hierzulande genutzten Palmölmengen entsprechende Zertifizierungen aufweisen. Die aktuellen Zahlen sind Ergebnis einer jetzt vorgestellten Studie des Beratungsunternehmens Meo Carbon Solutions, der die Daten zum Palmölmarkt und zu den Nachhaltigkeitszertifizierungen aus dem Jahr 2019 zugrunde lagen.

„Das bekräftigt unser ehrgeiziges Ziel, den deutschen Markt langfristig in Richtung 100 Prozent nachhaltig zertifiziertem Palmöl zu transformieren“, heißt es beim Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP), einem Zusammenschluss aus Unternehmen, Verbänden, Bundesministerien sowie Nichtregierungsorganisationen. Diese wachsende Gemeinschaft, zu der beispielsweise mit zahlreichen Lebensmittel- und Kosmetik-Herstellern wichtige industrielle Nutzer des Pflanzenfetts gehören, geht dabei mit gutem Beispiel voran: Auf Grundlage einer Selbstverpflichtung wird in den Produktionsabläufen der FONAP-Mitglieder bereits heute zu 100 Prozent zertifiziertes Palmöl eingesetzt.

Deutsche Verbraucher, die die Nachhaltigkeitsbestätigung zum Qualitätskriterium beim Einkaufen machen, können auf diese Weise einen großen Teil ihres täglichen Warenbedarfs abdecken. Immerhin findet sich Palmöl als Zutat in mehr als der Hälfte eines typischen Supermarkt-Sortiments – vom Waschmittel über Lippenstifte bis zu Brotaufstrichen und Süßwaren. Der Grund für den bevorzugten Einsatz von Palmöl liegt nicht zuletzt in den perfekten Verarbeitungseigenschaften: Es ist besonders haltbar, hitzestabil, geschmacksneutral und muss aufgrund seiner Konsistenz nicht chemisch gehärtet werden.

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Redaktion Detlef Brendel

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