Nachhaltiger Kakao ist Umweltschutz
Deutschland hat Vorbildfunktion
sup.- Satellitenbilder liefern Umweltschützern die Informationen, wo Flächen für den Anbau von Soja, Kautschuk und auch Kakao gerodet werden. So lässt sich dokumentieren, ob in Anbauländern Absprachen zum Schutz von Waldgebieten eingehalten werden. Die US-Umweltorganisation Mighty Earth legt ihre Analysen in regelmäßigen Berichten vor. Die Experten streben eine nachhaltige und rodungsfreie Lieferkette bei diesen Rohstoffen an.
Die Ergebnisse sind oft ernüchternd. In Anbauländern für Kakao wie der Elfenbeinküste werden immer noch Rodungen in Waldflächen festgestellt. Aber positive Entwicklungen sind Anlass für Optimismus. Mighty Earth lobt ausdrücklich Schokoladenhersteller wie Mars und Ferrero, die an einer nachhaltigen Lieferkette arbeiten. Das verantwortungsvolle Handeln großer Unternehmen ist ein deutliches Signal für die gesamte Branche kakaoverarbeitender Betriebe. Die Quote von Kakao, der unter verbesserten sozialen und ökologischen Aspekten angebaut wird, steigt kontinuierlich. Der Anteil an nachhaltig erzeugtem Kakao in Deutschland ist von drei Prozent im Jahr 2011 auf 55 Prozent im Jahr 2017 gesteigert worden. Und die Regierung der Elfenbeinküste wird von Mighty Earth für die Änderung von Gesetzen und Richtlinien gelobt, die zu mehr Nachhaltigkeit beim Kakaoanbau führen sollen.
Für die Umsetzung aller Initiativen ist aber auch der Verbraucher gefordert. Am Ende der Kette von der Kakaobohne bis zur Schokolade muss er bereit sein, ein paar Cent mehr für die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz zu zahlen. Beim Einkauf bieten die Siegel der Nachhaltigkeitsstandards Fair Trade, Rainforest Alliance Certified und UTZ Certified Orientierung. Informationen liefert auch die Website www.kakaoforum.de.
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Redaktion Andreas Uebbing
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