Föhl mit neuen Technologien ab 2020 CO2-neutral
Spezialist für Zinkdruckguss präsentiert sein Portfolio auf der 13. Euroguss in Nürnberg
Föhl, Spezialist für Zinkdruck- und Kunststoffspritzguss, präsentiert nicht nur sein Portfolio auf der 13. Euroguss. Das baden-württembergische Unternehmen zeigt in Halle 7A, Stand 532, mit der neuartigen Nanobeschichtung „Föhlan“ eine grüne Alternative zur Galvanik. Angestoßen durch das europaweite Stoffverbot für Chrom-VI-haltige Oberflächen, wurde das Hightech-Verfahren zur Beschichtung von Zink-Bauteilen inhouse entwickelt und überzeugt mit großem Einsparungspotenzial sowie hoher Korrosionsbeständigkeit. Neben wirtschaftlichen Vorteilen steht die neue Passivierungsmethode auch ökologisch auf der richtigen Seite und arbeitet energiesparsam sowie ressourcenschonend. So spart die neue Beschichtungstechnologie „Föhlan“ gegenüber der konventionellen Galvanik bis zu 70 % Energie und 90 % Material ein.
„Wir freuen uns sehr schon ab dem 1.1.2020 klimaneutral zu arbeiten und als eine der ersten oder vielleicht sogar als die erste Gießerei keinen CO2-Fußabdruck mehr zu hinterlassen. Umweltschutz und Energiemanagement liegen mir persönlich am Herzen und sind integrale Bestandteile unserer Unternehmenspolitik. Wir sehen diese Herausforderung nicht als bremsenden Faktor, sondern im Gegenteil als Innovationstreiber. Jeder Mitarbeiter ist angehalten, dazu beizutragen und das zeigt sich nicht nur in kleinen Dingen, sondern häufig auch in tollen Ideen und neuen Impulsen, die zur Optimierung unseres Portfolios führen. Unsere Nanobeschichtung „Föhlan“ ist hier nur ein Beispiel, unsere Heißkanaltechnologie ein anderes. Denn auch hier sparen wir im Vergleich zum konventionellen Zinkdruckprozess bis zu 50 % Energie und große Mengen Material ein“, sagt Dr. Kirkorowicz, CEO der Adolf Föhl GmbH & Co KG.
Entsprechend zeigt Föhl vom 14. bis zum 16. Januar 2020 in Nürnberg seinen Weg zur Verbesserung seines CO2-Fußabdrucks auf. Ein Weg, der schon lange beschritten wird. So zertifizierte sich der Zink-Spezialist als eine der ersten Gießereien überhaupt und als zweites Unternehmen im Rems-Murr-Kreis bereits im Jahre 1996 nach dem Öko Audit EMAS. Für eine ressourcenschonende Produktion mit intelligenten Lösungen und klaren Wertvorstellungen formulierte das Unternehmen schon damals seine Umweltpolitik und veröffentlicht seither jährlich eine Umwelterklärung, die sich auf die Validierung eines unabhängigen Gutachters stützt.
Entsprechend hat das nach ISO 14001 und EMAS zertifizierte Umweltmanagement des Mittelständlers die Energiewende fest im Blick und scheut für diesen Zweck auch vor größeren Investitionen nicht zurück. So konnten die Rudersberger bereits durch diverse Werksumbauten große Einsparpotenziale ausschöpfen. Beispielsweise erzielt der vollzogene Umbau der gesamten Produktionsbeleuchtung eine Einsparung von 150.000 kWh (66 Tonnen CO2) pro Jahr und die Umrüstung auf eine neue, energieoptimierte Lüftungsanlage allein in einer Halle 470.000 kWh (200 Tonnen CO2) jährlich. Die nächste Halle ist bereits in Planung, so dass nach Umsetzung insgesamt 270 Tonnen CO2 eingespart werden. 2020 steigt das Unternehmen zudem nicht nur komplett auf Ökostrom um, sondern sorgt mit weiteren Umbaumaßnahmen in erheblichem Maße für eine weitere Reduzierung des Energieverbrauchs. Darunter die Gewinnung von Strom und Wärme durch Nutzung produktionsbedingter Abwärme, deren Einsparungen mit 1,25 Mio. kWh pro Jahr zu Buche schlagen – was jährlich etwa 260 Tonnen weniger CO2 entspricht. Auch die Optimierung der Produktionstechnologie selbst rückt bei Föhl in den Fokus, so ist die Entwicklung einer neuen Brennertechnologie für die Umschmelzanlagen bereits in Arbeit, die eine Einsparung um 645.000 kWh pro Jahr mit sich bringt. Nicht zuletzt wird der Fuhrpark sukzessiv um Fahrzeuge mit alternativen Antrieben erweitert. Allein mit den genannten Maßnahmen, die nur einen Teil des Umweltmanagements darstellen, spart der Spezialist für Zinkdruckguss jährlich rund 740 Tonnen CO2 ein.
Um die CO2-Neutralstellung bereits 2020 zu gewährleisten, werden unvermeidbare CO2-Emissionen aus dem Verbrauch von anderen Energieträgern wie Öl und Erdgas mit umfangreichen Kompensationsmaßnahmen nach Goldstandard®, beispielsweise durch die Förderung von Windkraftprojekten, ausgeglichen.
Die Adolf Föhl GmbH & Co. KG steht seit über 60 Jahren als Entwicklungspartner und Hersteller von Teilen aus Zinkdruckguss und Kunststoffspritzguss für Innovation und konsequente Kundenorientierung. National und international führend, bietet das Familienunternehmen aus Rudersberg vier Standorte im Großraum Stuttgart und eine Tochtergesellschaft vor den Toren Shanghais (Taicang). Dabei sorgen über 100 moderne Zinkdruckguss- und Kunststoffspritzgussmaschinen für optimale Ergebnisse bei einem Durchlauf von über 5 Millionen Teile pro Tag. Als verlässlicher Partner von Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Befestigung, Elektronik und Industrie bietet Föhl routinierte Standardprozesse und lösungsorientierte Ansätze bei individuellen Anforderungen.
Ein wichtiger Schlüssel für Spitzenleistung, Wachstum und Erfolg sieht Föhl in seinem Leitbild „Wertschöpfung durch Wertschätzung“. Eine Philosophie, die das Unternehmen sowohl gegenüber Kunden als auch den rund 700 Mitarbeitern lebt. Damit einher geht auch ein Bekenntnis zum Umweltschutz und die laufende Verbesserung der Energieeffizienz als fester Bestandteil der unternehmerischen Tätigkeiten.
Weitere Informationen unter: https://www.foehl.de
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